Passauer Schülerin gewinnt den "HEP Oskar"
Mit großer Freude nahm Verena Hosbach den Preis für die beste Facharbeit 2018 der „D. Ludwig-Schlaich-Stiftung“ in Herdecke (Nordrhein-Westfalen) entgegen. Bei der Tagung des Bundesverbandes der Fachschulen für Heilerziehungspflege war Frau Hosbach eingeladen, Auszüge aus Ihrer prämierten Facharbeit „Stark trotz widriger Umstände – Resilienzförderung bei Kindern und Jugendlichen in der Heimerziehung“ im Rahmen des Festabends vorzustellen.
Die junge Osterhofenerin, die von 2015 bis 2017 die Fachschule für Heilerziehungspflege in Passau besuchte, wurde vom Fachbetreuer Heinrich Gottinger und Schulleiter Florian Lehner bei der „D. Ludwig-Schlaich-Stiftung“ der Jury vorgeschlagen. Das Auswahlgremium entschied sich für die Facharbeit von Frau Hosbach, als eine von drei deutschlandweit prämierten Arbeiten, da sie es mit ihrer Arbeit schaffte, sowohl den fachlich und wissenschaftlich fundierten Unterbau zu liefern, andererseits aber auch diesen in einen praktischen Teil zu übertragen und einem Mädchen einer stationären Kinderhilfeeinrichtung im Raum Passau professionelle Hilfestellung in ihrer persönlichen Entwicklung zu geben. Dabei kam ihr das spezielle Passauer Konzept der Lerndidaktik zugute, denn die Facharbeit war so angelegt, dass die Fachschülerin theoretische Grundlagen mit berufspraktischer, methodischer Arbeit kombinieren und im Anschluss evaluieren musste. Besonders hervorzuheben war, dass die Fachschülerin parallel zum Schulbesuch noch den Masterstudiengang „Caritaswissenschaften“ an der Universität Passau absolvierte und somit einen außergewöhnlich hohen Zeitaufwand für ihre Bildung betrieb. Nun konnte die bereits schulintern prämierte ehemalige Schülerin die Lorbeeren ihrer Leistung ernten und bekam hohen Zuspruch von über 100 Schulleiter/-innen, welche in der Fragerunde die hohe Fachexpertise lobten. Inzwischen ist Frau Hosbach als Mitarbeiterin am Lehrstuhl „Pflegepädagogik“ der Fachhochschule Deggendorf mit einem Forschungsauftrag betraut und bringt ihre erworbenen Kenntnisse in der wissenschaftlichen Arbeit ein. „Wichtig ist mehr der enge Austausch von Theorie und Praxis, der den von Behinderung betroffenen Menschen zugutekommt“, so die Preisträgerin im Gespräch mit Schulleiter Florian Lehner, der sich mit ihr über den gewonnenen Preis freut. „Der sogenannte HEP-Oscar stellt die höchste Auszeichnung in unserem Fachgebiet dar und freut das Lehrkollegium besonders, da es uns darin bestärkt eine hohe Qualität in der Ausbildung zu bieten.“
Weitere Informationen zur Preisverleihung finden Sie unter:
http://www.ludwig-schlaich-stiftung.de/2018/12/03/preistraeger-2018/